D/Vatikan: Palliativversorgung statt Suizidbeihilfe
Mario Galgano – Vatikanstadt / Fabrizio Mastrofini – Berlin
Der Titel des Weißbuches lautet „PAL-LIFE“. Darin werden die wichtigsten Empfehlungen für alle gesellschaftlichen Gruppen vorgestellt, damit Palliativversorgung weiter entwickelt werden kann. Es gehe darum, auf die Versuchungen der Euthanasie und der Tötung auf Verlangen angemessen zu reagieren, so Erzbischof Paglia. Zum anderen müsse man eine „Kultur der Sorge“ heranreifen lassen, „die es möglich macht, eine liebevolle Begleitung bis an die Schwelle des Todes anzubieten“. „Auch dort, wo keine Heilung möglich ist, können wir immer noch den Schmerz und das Leid lindern und uns dieses Menschen annehmen, der womöglich gerade die schwierigste Zeit seines Daseins durchlebt“, sagte Paglia in Berlin. Die Palliativversorgung habe maßgeblich zu einer Wiederentdeckung der ganzheitlichen Begleitung eines Kranken im Kontext der modernen Medizin beigetragen.